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"Wir sind eine wirklich gute Truppe"

Nach seiner Vormittags-Trainingseinheit stellte sich Verteidiger Sebastian Ohlsson am Dienstag (21.4.) per Video-Chat den übermittelten Fragen der Journalisten, beantwortete u.a. die Einstiegsfrage auf Deutsch und hatte auch noch eine kleine Botschaft für die Fans mit im Gepäck. Im Interview sprach er dabei über…

…seine Fortschritte beim Sprachunterricht:

"Ich habe viel gelernt, da ich viel Zeit habe. Ich kann jetzt ziemlich gut deutsch sprechen (lacht)."

…seinen Alltag zu Hause während der Coronakrise:

"Wenn wir Training haben, ist es ehrlich gesagt gar nicht so viel anders als sonst. Nach dem Frühstück geht’s zum Training und nach dem Mittagessen und einer Erholungspause steht mit Stabilisation oder Laufen eine zweite Einheit an. Dazwischen ist gar nicht so viel Zeit. Hier bin ich höchstens gerne mal auf dem Balkon in der Sonne, vor allem seitdem das Wetter vor ein paar Wochen so schön geworden ist. Abends schaue ich mit meiner Freundin einen Film oder eine Serie."

…schöne Ecken Hamburgs und die Alternativen zu Restaurant- oder Café-Besuchen:

"Wir kochen jetzt sehr viel zu Hause. So konnten wir unsere Kochkünste schon ein bisschen weiterentwickeln. Und meine Espressomaschine benutze ich in letzter Zeit tatsächlich sehr oft (lacht). Aber natürlich fehlen mir das Ausgehen und Ausprobieren von Restaurants und Cafés auch. Ansonsten gehen wir viel spazieren und versuchen, verschiedene und neue Orte zu entdecken. Flumi hat mir ein paar Tipps gegeben. Daraufhin sind meine Freundin und ich mal nach Blankenese gefahren, um dort den Strand zu erkunden. Da hat es mir sehr gut gefallen. Und natürlich ist es auch an der Alster schön. Einfach loszugehen ist immer eine gute Art, Neues zu entdecken."

…das Gruppentraining, seine Mitspieler und fehlende Zweikämpfe:

"Ich vermisse meine anderen Mitspieler, die nicht in meiner Trainingsgruppe sind. Vor allem James Lawrence, Leo Østigård und Viktor Gyökeres, mit denen ich viel Zeit verbracht habe. Und auch Finn Ole Becker. Natürlich würde ich sie gerne wiedersehen. Eigentlich fehlt mir aber das ganze Team. Wir sind eine wirklich gute Truppe. Jetzt wo wir Abstand halten, ist es eher individuelles Training, aber natürlich freue ich mich schon darauf, irgendwann mal wieder in Zweikämpfe zu gehen, 5-gegen-5 zu spielen oder auch wieder als Team zu trainieren."

…die Anzahl der Kilometer, die er seit Beginn der Corona-Einschränkungen durch Hamburg gelaufen ist:

"Puh, das waren viele. Schwer zu sagen, aber über hundert Kilometer waren es sicherlich. Wir sind wirklich sehr viel gelaufen (lacht)."

…das Tore Schießen und Torjubel-Rituale:

"Seitdem ich Verteidiger bin, ist das nicht mehr so wichtig und mit einer defensiven Rolle ist es natürlich auch schwieriger Tore zu schießen, vor allem wenn man zum Beispiel bei Ecken nicht ganz mit nach vorne geht. Aber in meiner früheren Karriere habe ich viele Tore geschossen und ich hatte tatsächlich Jubel-Rituale, zum Beispiel die Geste einen Burger zu essen (lacht). Aber so lange ich kein Tor mache, kann ich sie schlecht verwenden."

…seine Rolle als Verteidiger:

"Ich spiele zwar eigentlich erst seit letzter Saison konstant in der Abwehr, aber die Rolle als Verteidiger passt tatsächlich am besten zu mir. Die Position macht mir zudem viel Spaß und ich arbeite weiterhin täglich daran, besser zu werden. Als früherer Offensivspieler weiß ich zudem genau, gegen welche Spielweise es als Angreifer besonders schwierig ist. Dieses Wissen kann ich jetzt auch in mein Verhalten als Verteidiger einfließen lassen."

…besondere Momente mit den FCSP-Fans und eine kleine Botschaft:

"Zunächst ist jedes Spiel mit unseren Fans etwas Besonderes. Sie sind fantastisch und einzigartig. Aber vor allem ist mir in Erinnerung geblieben, als unsere Fans uns nach dem gewonnenen Derby-Rückspiel gegen den HSV im Restaurant entdeckt haben und wir spontan nach draußen sind, um mit ihnen gemeinsam zu singen und zu feiern. Das war eine wirklich schöne Erfahrung. Ich möchte den Fans gerne sagen, dass ich sie vermisse und dass ich mich auf den Tag freue, an dem wir wieder vor ihnen spielen können."

 

(akö)

Foto: Witters

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