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"Zum Glück hat er ganz gut gepasst"

Drei Punkte und ein Doppelpack. Für Richard Neudecker war das Spiel am Sonntag (25.2.) gegen Holstein Kiel wie gemahlt. Nach der Partie sprach der 21-Jährige über seine Tore, die drei Punkte und das Glücksgefühl.

Was für ein Spiel und was für ein Tag für die Kiezicker. Aus einem 1:2-Rückstand zur Pause hat die Mannschaft von Markus Kauczinski im Heimspiel gegen Holstein Kiel einen 3:2-Heimerfolg gemacht und dabei das vor Kälte bibbernde Millerntor zum Kochen gebracht. Spätestens mit dem 3:2 in der 89. Minute von Christopher Avevor brachen auf St. Pauli alle Dämme. Dass es erst so weit kommen konnte, lag aber an einem anderen Kiezkicker. Erst gelang Richard Neudecker das frühe 1:0 für die Boys in Brown und nach 74 Minuten schweißte er die Kugel zum 2:2-Ausgleich in die Maschen. Logisch, dass Richie nach dem Spiel vor Glück fast platzte.

„Selbstverständlich ist es ein besonderer Tag für mich. Meinen letzten Doppelpack konnte ich bei 1860 München in der A-Jugend erzielen, das ist also schon etwas her“, verriet der 21-Jährige, angesprochen auf seine Emotionen nach seiner starken Vorstellung. Gerade bei seiner Auswechslung in der Nachspielzeit überkam es den Mittelfeldspieler. „Wenn das ganze Stadion wegen dir applaudiert und du die Standing Ovations mitbekommst, dann ist das ein Gänsehaut-Moment“, sprudelte es aus einem glücklichen Neudecker.

Bei aller Freude über die drei Punkte und seinen Doppelpack fand der Kiezkicker aber auch das Haar in der Suppe. „Die Gegentore waren sehr ärgerlich. In der Pause haben wir dann auch entsprechend Klartext gesprochen und es in der zweiten Halbzeit dann zum Glück auch besser gemacht und sind stark zurückgekommen“, kritisierte und lobte er sich und seine Kollegen zugleich. Dass er nach dem Spiel zusammen mit seinen Kollegen die drei Punkte feiern konnte, freute ihn am meisten. „Viel wichtiger als mein Doppelpack ist der Erfolg der Mannschaft“, betonte Richie.

Doch natürlich musste er über sein zweites Tor sprechen. Mit gefühlt 100 Sachen hatte Neudecker den Ball nach einer gefühlvollen Vorlage von Aziz Bouhaddouz aus 15 Metern ins kurze Eck geschweißt. „Ich habe den Ball ein paar Sekunden angeschaut und mir gedacht, ‚den muss ich jetzt direkt nehmen’. Zum Glück hat er ganz gut gepasst. Heute Abend schau ich mir das Ding dann 25 mal auf der Couch an“, so Neudecker abschließend.

 

(lf)

Fotos: Witters

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