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Drei Sterne für das NLZ – „Eine Bestätigung für unsere Arbeit“

Klasse! Das Nachwuchsleistungszentrum des FC St. Pauli ist zum dritten Mal mit drei Sternen ausgezeichnet und damit für seine sehr gute Arbeit belohnt worden. Das verkündeten Geschäftsleiter Sport Uwe Stöver und der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Roger Stilz am Freitag (6.7.) im Auditorium an der Kollaustraße.

Es waren sehr erfreuliche Nachrichten, die Roger Stilz und Uwe Stöver für die anwesenden Journalisten parat hatten. Nach Prüfung durch die DFL und den DFB ist das NLZ zum wiederholten Male mit drei Sternen ausgezeichnet worden. „Bei der vergangenen Zertifizierung vor drei Jahren war es relativ knapp mit den drei Sternen. Dieses Mal haben wir das Prädikat exzellent erhalten und uns in einem guten bis sehr guten Bereich platziert. Damit müssen wir uns mit dem NLZ vor anderen Profivereine nicht verstecken“, erläutert ein zufriedener Nachwuchs-Chef.

Dabei hob der 41-Jährige hervor, dass diese besondere Auszeichnung keine Selbstverständlichkeit ist: „Es hört sich immer so leicht an. Das ist es aber nicht. Hinter diesem Ergebnis steckt eine Menge harte Arbeit von allen Beteiligten im NLZ.“ Im Hinblick auf das Zertifizierungsverfahren vor drei Jahren habe es einige Änderungen und Verschärfungen gegeben, sodass die Daten und Dokumente, die das NLZ abgeben musste, sehr umfangreich und umfassend gewesen seien, so Stilz weiter.

Die fußballerisch ausgebildeten und fachlich sehr anspruchsvollen Prüfer hätten in der zurückliegende Zertifizierungsrunde ein großes Augenmerk auf die individuelle Ausbildung und Betreuung der Talente gelegt. „Da wir das ohnehin machen, hat es ganz gut gepasst. Uns geht es um die perfekte Umsorgung unserer Talente. Sie bekommen pädagogische, sportpsychologische und athletische Betreuung. In dieser Form sprechen wir von 360-Grad-Spielern“, führte der NLZ-Leiter aus und legte dabei auf eine Sache besonderen Wert. „Wir sind stolz darauf, dass wir nicht für die Zertifizierung gearbeitet haben. Wir wollten uns in allen Bereichen verbessern und erweitern und mussten uns im Rahmen der Zertifizierung nicht verstellen. Gerade in den Bereichen Personalbetreuung, Austausch wischen Geschäftsleitung und NLZ, Wertevermittlung, Fußballphilosophie und IT-Entwicklung wurde das Nachwuchsleistungszentrum ausdrücklich gelobt“, erklärt Stilz.

Doch gibt es in den Augen von Roger Stilz in anderen Bereichen noch Verbesserungsbedarf. In der Infrastruktur habe man noch Luft nach oben. So sei zum Beispiel die Anzahl der Trainingsplätze eine Sache, die man auf dem Zettel habe, was jedoch auch kein Geheimnis sei. „Grundsätzlich bestätigt uns das Ergebnis in der allgemeinen Arbeit und der Professionalisierung im Gesamtverein. Beispielsweise tut uns der neue Kunstrasen am Brummerskamp und die Erweiterung des Jugendtalenthauses richtig gut.“

Für Geschäftsleiter Uwe Stöver steht die tolle Entwicklung des Nachwuchsleistungszentrums exemplarisch für den hohen Stellenwert, den das NLZ im Verein innehat. „Es gibt eine stetige Entwicklung und es ist kein ruhender Prozess. Wir wollen mit diesen Veränderungen besser werden und uns noch professioneller aufstellen. Wir sind bereits auf einem guten Niveau und freuen uns, dass wir trotz der stetig steigenden Anforderungen klar und nicht nur knapp in den 3-Sterne-Bereich gedrungen zu sein. Das war und ist sehr anspruchsvoll“, hob der 51-Jährige die Leistung der Mitarbeiter hervor und bedankte sich gleichzeitig bei ihnen für ihre hervorragende Arbeit. „Besonders hervorheben möchte ich hier Alexander Bachmann, der bis zum 31. Januar als organisatorischer Leiter ein hohes Maß an Arbeitskraft und Wissen eingebracht und den Prozess unterstützt hat.“

Bei aller Freude über die Auszeichnung unterstrich Uwe Stöver die Worte von Roger Stilz, dass man nach Bedingungen arbeite und nicht nach Zertifizierungsanforderungen. „Wir haben ein Konzept, wie das NLZ aussehen soll. Der Rest liegt am Ende in den Händen der Prüfer“, betonte Stöver. Gleichzeitig stehe die Entwicklung exemplarisch für den Verein. Man wolle sich entwickeln und brauche bessere Bedingungen. In diesem Zuge sei man sehr dankbar, dass man im Aufsichtsrat und Präsidium Entscheider habe, die das befürworten. Außerdem habe man mit der Abteilung Fördernde Mitglieder einen Partner an der Seite, der das im hohen Maße unterstützt.

Abschließend wies Roger Stilz auf eine sehr wichtige Thematik hin. „Die Quote der Spieler, die uns im Jugendbereich verlassen haben, ist deutlich gesunken. Wir wollen in einen Bereich kommen, in dem unsere Top-Talente den Verein nicht wechseln. An den Beispielen Louis Coordes und Jakob Münzner kann man sehen, dass es uns gut gelungen ist, mit unserer Arbeit inhaltlich zu überzeugen“, freute sich Stilz.

 

(lf)

Fotos: FC St. Pauli

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