Kauczinski: "Die letzte Entscheidung besser treffen"
Montag, 29. Januar 2018, 13:00 Uhr
Keine 24 Stunden nach dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 blickte Cheftrainer Markus Kauczinski noch einmal auf das erste Heimspiel des Jahres zurück. Mit der Leistung seiner Elf war unser Cheftrainer zufrieden, mit den Entscheidungen, die seine Mannschaft am Vortag vor allem im letzten Drittel des Platzes getroffen hatten, dagegen nicht.
„Leider gibt es solche Tage“, erklärte Cheftrainer Markus Kauczinski am Tag nach seiner ersten Niederlage als Cheftrainer des FC St. Pauli. „Am Ende waren die Jungs müde, da hat dann die Präzision gefehlt. Insgesamt haben wir aber ein gutes Spiel gemacht“, fügte der 47-Jährige hinzu. Nach dem 2:2 gegen Duisburg, dem 2:1 gegen Bochum und dem 3:1 gegen Dresden klappte es unter Markus Kauczinski erstmals nicht mit einem Torerfolg, von einem Offensivproblem wollte der 47-Jährige aber nichts wissen: „In den letzten vier Spielen haben wir sieben Tore erzielt. Damit kann ich leben.“
Dass unsere Angreifer, denen zuletzt kein Treffer gelingen sollte, unzufrieden sind, sei laut Kauczinski „kein Geheimnis“. Die Stürmer nahm er mit Blick auf das Spiel gegen Darmstadt in Schutz: „Sie haben gut gearbeitet, sich im letzten Drittel gut bewegt und sich fürs Team aufgerieben.“ Verzweifeln dürfen seine Angreifer nicht, betonte unser Cheftrainer. „Die Jungs müssen es wie ein Versicherungsvertreter machen: Sie müssen hartnäckig bleiben und es immer wieder probieren.“
Dass es gegen Darmstadt generell nicht mit einem Torerfolg klappen sollte, lag laut Kauczinski vor allem daran, dass seine Schützlinge bei den vielen guten Möglichkeiten nicht immer die beste Entscheidung getroffen hätten. „Wir hatten im letzten Drittel viele Überzahlsituationen und gute Möglichkeiten. Die letzten Entscheidung müssen wir besser treffen“, erklärte Kauczinski, der das Toreschießen, wie auch das Toreverhindern, als „gesamtmannschaftliche Aufgabe“ bezeichnete.
Zu den personellen Veränderungen im Vergleich zum vorangegangenen 3:1-Erfolg in Dresden – Clemens Schoppenhauer ersetzte Lasse Sobiech (Wadenverhärtung) und Johannes Flum rückte für Bernd Nehrig (Bank) in die Startelf - äußerte sich Kauczinski auch noch: „Für Schoppe war es nach der langen Zeit des Wartens nicht leicht. Er hat gebraucht, um reinzukommen, hat es aber ordentlich gelöst. Er hat in den letzten vier Wochen Fortschritte gemacht, ist sehr lernwillig und wird sich noch steigern. Flumi und auch Jeremy Dudziak haben ein gutes Spiel gemacht und viel für den Spielaufbau getan.“