Faktenkarussell - Eintracht Braunschweig
Donnerstag, 28. September 2017, 11:00 Uhr
Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen Düsseldorf reist der FC St. Pauli am Sonntag (1.10., 13:30 Uhr) nach Braunschweig. Gegen die Eintracht wollen die Kiezkicker, wie in den zwei Auswärtsspielen zuvor, drei Punkte mit nach Hause nehmen. Wir haben uns den kommenden Gegner etwas genauer angesehen und wie gewohnt einige Fakten zusammengestellt.
Geteilte Freude
Nicht nur die Kiezkicker haben mit ihren vier 1:0-Siegen ein Lieblingsergebnis. Die Löwen aus Braunschweig spielten in dieser Saison bereits viermal 1:1, dazu kommt ein 2:2 vom ersten Spieltag gegen Düsseldorf. Mit zwei Siegen gegen Heidenheim und Fürth sowie einer Niederlage gegen Regensburg am vergangenen Wochenende stehen in der Summe aktuell elf Punkte und Rang 10 in der Liga zu Buche.
Trio sieht Rot
Seit dem vergangenen Spieltag ist das Team von Torsten Lieberknecht nicht mehr ungeschlagen. Beim Aufsteiger aus Regensburg gab es eine 1:2-Niederlage. Besonders bitter: Gleich drei Braunschweiger wurden des Platzes verwiesen und sind gegen unsere Kiezkicker gesperrt. Während Salim Khelifi und Maximilian Sauer mit glatt Rot runter mussten, sah Mirko Boland kurz vor Schluss noch Gelb-Rot. Insgesamt sammelten die Löwen schon 15 Gelbe Karten. Das bedeutet in der Fairnesstabelle den letzten Platz.
Allrounder Baffo
Die Eintracht steht hinten sicher. Mit nur acht Gegentreffern stellen die Braunschweiger nach Sandhausen (6), die zweitbeste Abwehr der Liga. Grund dafür sind nicht zuletzt die starken Zweikampfquoten der skandinavischen Innenverteidiger Gustav Valsvik und Joseph Baffo, die 66 bzw. 68 Prozent ihrer Duelle gewannen. Letzterer ist außerdem auch nach vorne brandgefährlich. Schon drei Saisontore gehen auf das Konto des Schweden.
Wenig am Ball
Mit durchschnittlich nur knapp 44 Prozent Ballbesitz steht Braunschweig in dieser Kategorie am Tabellenende der 2. Bundesliga. Das schnelle Umschalten und Pressen auf den zweiten Ball scheint den Löwen mit ihren laufstarken Offensivspielern besonders zu liegen und so schlägt sich der wenige Ballbesitz bislang nicht negativ auf die Punkteausbeute nieder.
Neun Jahre Lieberknecht
Der Braunschweiger Cheftrainer Torsten Lieberknecht ist mit seinen neun Amtsjahren der Zweitliga-Fußballlehrer, der am zweitlängsten bei seinem Verein auf der Trainerbank sitzt. Nur Frank Schmidt in Heidenheim ist noch länger im Amt. Als Cheftrainer der Löwen feierte Lieberknecht mit der Eintracht zwei Aufstiege und musste 2014 den Abstieg aus der Bundesliga hinnehmen. Gegen unsere Kiezkicker wird der 44-Jährige sein 345. Ligaspiel als Eintracht-Trainer bestreiten. Bisher holte er im Schnitt 1,52 Punkte pro Spiel.
Auftakt zur Aufholjagd
Gegen den FC St. Pauli hat die Braunschweiger Eintracht eine recht ausgeglichene Statistik vorzuweisen. In insgesamt 29 Duellen gingen 14-mal die Kiezkicker als Sieger vom Platz, während die Löwen elfmal triumphierten. Dazu kommen vier Remis. Vergangene Saison gelang den Boys in Brown mit einem 1:2-Auswärtserfolg in Braunschweig der Auftakt zur starken Aufholjagd in der Rückrunde. Nach diesem Sieg gingen von den letzten 14 Partien nur noch zwei verloren.
(jb)
Foto: DFL