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"Es tut weh, denn ein Punkt wäre möglich gewesen"

Nach den 90 Minuten in Darmstadt überwog bei Markus Kauczinski während der Pressekonferenz natürlich die Enttäuschung. Der Coach trauerte besonders den vergebenen Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit nach.

"Zu Beginn des Spiels war Darmstadt überlegen. Wir haben rund 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir haben uns befreien können und hatten, nachdem wir das Tor erzielt haben, eine gute Phase. Wir sind dann auch sehr gut aus der Halbzeit gekommen und hatten zu Beginn der 2. Halbzeit durch Dimi zwei große Möglichkeiten, um den Sack zuzumachen. Allerdings haben wir im Anschluss daran auch immer wieder Phasen gehabt, in denen wir geschwommen sind. In so einer Phase fällt das 1:1. Danach war Darmstadt immer mal wieder gefährlich und kam dann zum 2:1. Es tut weh, denn ein Punkt wäre möglich gewesen. Darmstadt hat mit viel Körper und Leidenschaft bis zum Ende gekämpft. Wir müssen aus dem Spiel lernen, wir müssen unsere Konter besser ausspielen. Das hat schon mal besser geklappt. Heute wurden wir bestraft, aber wir müssen jetzt nach vorne schauen, denn am Montag wartet schon die nächste schwere Aufgabe auf uns."

Das Gefühlsleben von Darmstadts Trainer Dirk Schuster war natürlich ein gänzlich anderes: "Ich bin sehr happy, dass wir die Punkte hierbehalten konnten. Es war ein enges, kampfbetontes Spiel, in dem sich niemand was geschenkt hat. Wir haben das Spiel gut angenommen und hatten es gut unter Kontrolle. In der ersten Halbzeit hatten wir durch Dursun und Holland gute Möglichkeiten, auch durch Stark aus zwölf Metern. Welche Qualität und Effizienz der Gegner hat, hat St. Pauli beim 1:0 gezeigt. Erste Chance, erstes Tor. Danach waren wir etwas rappelig. Wenn Diamantakos das 2:0 macht, wird es schwer, hier noch was zu holen. Aber wir haben alles in die Waagschale geworfen. Wir haben nie Ruhe und Geduld verloren und trotz des Rückstandes an uns geglaubt. Dass das zum Schluss belohnt worden ist, spricht auch für die Mentalität und die Leidenschaft, die die Mannschaft eingebracht hat. Es war nicht unverdient, aber vielleicht ein wenig glücklich."

 

(cp)

Foto: Witters

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