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"Ich glaube, dass wir das Spiel nicht verlieren müssen"

Für die neutralen Zuschauer war es ein toller Fußballabend am Millerntor, doch die Spieler des FC St. Pauli konnten mit der 2:3-Niederlage natürlich nicht zufrieden sein - vor allem die Gegentore ärgerten die Protagonisten. Die Stimmen zur Partie.

Cheftrainer Timo Schultz: "Es war kein unverdienter Auswärtssieg. In der ersten Halbzeit haben wir noch unsere Umschaltmomente gehabt, haben die Balleroberungen gut nach vorne ausgespielt und uns mit zwei Toren fast noch zu wenig belohnt. In der zweiten Halbzeit hat die Bochumer Mannschaft dann ihre Klasse gezeigt. Sie hat eine wirklich gute Ballkontrolle gehabt, sodass wir selbst aus unseren Balleroberungen heraus nicht mehr so gefährlich wurden. Das Einzige, was heute wirklich ein bisschen ärgerlich ist, ist die Art und Weise, wie die Gegentore zustande gekommen sind. Da müssen wir uns tatsächlich an die eigene Nase fassen. Wir haben aber keine Zeit, um ums zu ärgern. Spätestens ab morgen müssen wir uns auf Heidenheim vorbereiten. Wir können sicherlich auch heute Positives aus dem Spiel ziehen, aber leider keine Punkte."

Philipp Ziereis: "Ich glaube, dass wir das Spiel nicht verlieren müssen. Wir haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert und sind zweimal in Führung gegangen. Ich glaube nicht, dass wir viel zugelassen haben, deswegen ist die Niederlage bitter für uns. Gerade beim zweiten Gegentor haben wir nicht gut kommuniziert. Dejan ruft und ich ziehe dann meinen Kopf leider weg. Da fehlt uns noch ein bisschen die Abstimmung. Das kann mal passieren, aber heute war es einmal zu viel. Wir müssen uns deswegen schon an die eigene Nase packen, auch wenn wir ein gutes Spiel abgeliefert haben. Bochum war in der zweiten Halbzeit einen Tick überlegen und hat guten Ballbesitzfußball gespielt. Wir sind nicht mehr so in die Zweikämpfe gekommen, haben aber auch nicht so viel zugelassen. Dann bekommen wir ein abgefälschtes Ding zum dritten Gegentor."

Leart Paqarada: "Das war das erwartet umkämpfte Spiel, wir sind überragend zweimal in Führung gegangen. Dann schenken wir uns aber die Tore mehr oder weniger selber ein. Bochum hat es dann im Mittelfeld spielerisch gut gelöst, die Lücken gefunden und dann auch verdient mit 3:2 gewonnen."

Thomas Reis (VfL Bochum, Cheftrainer): "Wir sind natürlich sehr glücklich, dass wir hier drei Punkte mitgenommen haben. Wir waren am Anfang sehr fehlerbehaftet. Wir wussten, dass die tiefen Läufe anstehen, die wir sehr schlecht aufgenommen haben. So fällt auch das erste Tor, wo wir von draußen noch versucht haben zu korrigieren – so ist es aber auch mit einer im Moment noch jungen Innenverteidigung. Das Gute war, dass wir immer relativ schnell zurückgekommen sind. Natürlich ist es trotzdem ärgerlich, dass wir im Moment vielen Rückständen hinterherlaufen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann versucht, das Spiel noch mehr in die Hand zu nehmen, das ist uns auch sehr gut gelungen. Im Großen und Ganzen war es kein unverdienter Sieg, aber es war sehr, sehr schwer. Es ist sehr schade, dass ein solches Spiel keine Zuschauer hatte."

Simon Zoller (VfL Bochum): "Hier ist es sehr schwer zu spielen. Wir haben St. Pauli in der ersten Halbzeit mit den zweiten Bällen in die Karten gespielt, das haben wir nach der Pause verändert und dann lief es auch besser. Wir können stolz als Mannschaft sein."

 

(hbü/ms)

Fotos: Witters

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