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Nach spannenden Schlussminuten: Kiezkicker trennen sich torlos vom 1. FC Heidenheim

Heimserie ausgebaut! Der FC St. Pauli ist mit einem 0:0-Unentschieden gegen den 1. FC Heidenheim im siebten Heimspiel am Stück zu Hause ungeschlagen geblieben. Zwar hätten die Kiezkicker am Mittwoch (27.5.) auch gerne die volle Punktausbeute mitgenommen, nachdem Robert Leipertz einen Foulelfmeter für die Gäste verschoss, hätte das Pendel aber auch in die andere Richtung schwingen können (27.).

 

Der 1. FC Heidenheim reiste mit dem besonderen Ansporn nach Hamburg, dass sie mit einem Dreier auf den zweiten Platz vorrücken könnten. Die St. Paulianer wollten also wieder ihrer Rolle als Favoritenschreck gerecht werden, nachdem die Elf von Cheftrainer Jos Luhukay gegen die bisherige Top Drei der Liga elf von 18 möglichen Punkten einfuhr. Der Fußball-Lehrer tauschte in seiner Startaufstellung vier Mal durch: Für Leo Østigård (5. Gelbe Karte), Rico Benatelli, Viktor Gyökeres und Boris Tashchy liefen Luca Zander, Johannes Flum, Henk Veerman und Startelfdebütant Luis Coordes von Beginn an auf.

Die Partie war erst wenige Sekunden alt, da bot sich allerdings zunächst den Gästen die erste Gelegenheit. Marnon Busch kam aus der zweiten Reihe zum Abschluss, dann mogelte sich Stürmer Tim Kleindienst in die Schussbahn und lenkte das Spielgerät mit dem Kopf nur knapp über den Querbalken (1.). Die Heidenheimer traten mit einem mutigen Angriffspressing auf und forderten die Boys in Brown schon früh im Aufbauspiel. Dennoch entwickelte sich ein ansehnliches Zweitligaspiel mit Gelegenheiten auch auf braun-weißer Seite. Ryo Miyaichi, der als zweite Sturmspitze neben Veerman auflief, deutete immer wieder seine Qualität an, wenn er in die freien Räume auf dem Flügel auswich. Nach seiner Vorarbeit verfehlte Waldemar Sobota aus dem Rückraum nur haarscharf (10.) und der sein niederländischer Sturmpartner trat in aussichtsreicher Position am Elfmeterpunkt unglücklich über den Ball (22.).

Kurz darauf ereignete sich die kniffligste Szene des ersten Durchgangs: Referee Lasse Koslowski entschied zum Entsetzen von Johannes Flum auf Foulelfmeter. Der Routinier hatte zuvor Niklas Dorsch zu Fall gebracht, traf seinen Gegenspieler aber nur minimal und spielte dabei auch den Ball (26.). Eine größere Diskussion über den Pfiff erübrigte sich jedoch, weil Robert Leipertz das Kunstleder flach am rechten Pfosten vorbeischob (27.). Kurz danach kam Tobias Mohr gefährlich in den braun-weißen Strafraum, doch verzog seinen Schlenzer um ein gutes Stück (29.). Es blieb bei einem torlosen Halbzeitresultat, das leistungsgerecht war.

Die Szene des ersten Durchgangs: Schiedsrichter Lasse Koslowski (l.) entscheidet zum Entsetzen von Johannes Flum (m.r.) auf Strafstoß.

Die Szene des ersten Durchgangs: Schiedsrichter Lasse Koslowski (l.) entscheidet zum Entsetzen von Johannes Flum (m.r.) auf Strafstoß.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich für beide Kontrahenten ein Geduldsspiel. Die Duellanten liefen konsequent mit einer hohen Laufbereitschaft die Räume zu und unterbanden die gegenseitigen Bemühungen häufig schon im Ansatz. Lediglich Kleindienst prüfte FCSP-Schlussmann Robin Himmelmann (57.), auf der anderen Seite setzte Veerman die Kugel von der Strafraumkante deutlich drüber (71.). Kurz darauf beanspruchte der eingewechselte David Otto die bis Dato beste Chance der zweiten 45 Minuten für sich, nachdem er eine Theuerkauf-Flanke nur knapp am Kasten vorbeiköpfte (73.). Damit war die Schlussphase eingeläutet.

Und die hatte es in sich. Denn in den letzten Minuten der Partie bekamen beide Teams jeweils einen Matchball. Zunächst rettete Himmelmann mit einem sensationellen Reflex gegen Jonas Föhrenbach, der aus kurzer Distanz eine Schnatterer-Flanke mit dem Kopf wuchtig auf das Tor brachte (88.). Für die Braun-Weißen hatte Miyaichi das Auge für James Lawrence, der das Spielgerät an den Außenpfosten beförderte (90.). Da beide Abschlüsse glücklos blieben, stand am Ende ein 0:0 auf der Anzeigetafel, bei dem sich beide Mannschaften den Punkt erarbeiteten. Die Kiezkicker haben nun zwei Trainingstage, um sich auf das wichtige Auswärtsspiel beim Karlsruher SC vorzubereiten (Sa., 30.5., 13 Uhr).

FC St. Pauli

Himmelmann – Ohlsson, Lawrence, Buballa – Flum – Zander (82. Diamantakos), Sobota, Knoll, Coordes (62. Gyökeres) – Miyaichi, Veerman (73. Tashchy)

Cheftrainer: Jos Luhukay

 

1. FC Heidenheim

Müller – Busch, Mainka, Beermann, Theuerkauf – Griesbeck – Mohr (81. Föhrenbach), Dorsch – Multhaup (59. Schnatterer), Leipertz (67. Otto) – Kleindienst (81. Schimmer)

Cheftrainer: Frank Schmidt

 

Tore: -

Bes. Vorkommnisse: Leipert verschießt FE (27.)

Gelbe Karten: Miyaichi, Coordes, Flum / Griesbeck, Schnatterer, Kleindienst

SR: Lasse Koslowski

 

(ms)

Fotos: Witters

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