Jacksons Déjà-vu: „Ein unglaubliches Gefühl“
Mittwoch, 28. Februar 2018, 11:23 Uhr
Pausenrückstände am Millerntor in einen Sieg umbiegen. Damit kennt sich Christopher Avevor bestens aus, auch weil er als Torschütze immer kräftig mithilft.
Wir schreiben den 28. Oktober 2012. Es läuft der 11. Spieltag der 2. Bundesliga. Gegen 14 Uhr ist an diesem Sonntag die Stimmung am Millerntor so ziemlich im Keller. Die Gäste aus Dresden führen nach Toren von Idir Ouali und Mickael Poté scheinbar souverän mit 2:0. „Boller traf damals kurz vor der Pause zum Anschluss. Das war wichtig“, erinnert sich Christopher Avevor, „Ich konnte dann kurz nach dem Seitenwechsel nach einer Ecke den Ausgleich köpfen und Daniel Ginczek erzielte wenig später den Siegtreffer!“
Es sollte über fünf Jahre dauern, ehe die Kiezkicker wieder einen Pausenrückstand am Millerntor noch in einen Heimsieg verwandeln konnten. Am vergangenen Sonntag (25.2.) gegen Kiel war es endlich soweit. Auch diesmal war Jackson wieder mittendrin. Auch diesmal netzte der Innenverteidiger. Es war nach dem Treffer gegen Dynamo übrigens erst sein zweites Profi-Tor: „Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Natürlich hat es mich gefreut, dass ich nach so langer Zeit wieder eine Bude gemacht habe“, beschreibt der 26-Jährige sein besonderes Déjà-vu-Erlebnis, das gegen die Störche in Form des 3:2 daherkam: „Gegen Kiel hätte von mir aus auch jeder andere das Siegtor erzielen können. Ich freue mich über jeden Treffer gleich“, so Jackson.
Vor allem für das Selbstbewusstsein sei der Heimdreier gegen die KSV Holstein Gold wert gewesen: „Es war in so einem schweren Spiel für uns extrem wichtig, noch einmal zurückzukommen und das Ding noch zu gewinnen – ein unglaubliches Gefühl“, sagt Avevor und verrät, dass es auch im nächsten Spiel auf die Grundtugenden des Fußballs ankommen wird: „Wir haben mit Düsseldorf den nächsten schweren Gegner vor der Brust. Ohne das Kämpferische, Läuferische und den vollen Einsatz wird es auch dort nicht gehen. Fortuna hat eine starke Offensivreihe, die wir als Mannschaft ausschalten wollen. Nach vorne wollen wir unsere Qualitäten ausspielen und unsere Chancen nutzen.“
(jk)
Fotos: Witters